Meine Vision ist es, zu mystischer Erfahrung in spirituellen Räumen durch angeleitete Meditation, Klangerleben und geistige Impulse einzuladen.
Unter mystischer Erfahrung verstehe ich ein willentlich nicht herstellbares Erleben von All-Eins-Sein, eine Empfindung, dass die Grenzen der Person aufgehoben sind und ein Gefühl der Verbundenheit mit einem Großen und Ganzen, das wir in unserer Kultur meist Gott nennen.
Wie sehr „spirituelle Räume“ dieses Erleben fördern, wurde mir in vielen Stationen meines eigenen Weges bewusst. Das wichtigste Ereignis auf diesem Weg war Jahren eine Meditation im Hildesheimer Dom, die kurz nach dessen Wiedereinweihung durch glückliche Umstände zustande kam:
Für eine Gruppe von etwa 80 Menschen konnte ich damals außerhalb der Öffnungszeiten eine Bewegungs- und Spür-Meditation anleiten, die verbunden war mit meditativer Orgelmusik sowie philosophischen und architektonischen Impulsen zur Wahrnehmung dieses besonderen Raumes.
Immer wieder wurde ich in der Folgezeit von Teilnehmenden angespochen, die diese Art von spirituellem Raumerleben gerne wiederholt hätten. Mit veränderten Zuständigkeiten schwand aber auch die Offenheit für ein solches überkonfessionelles Angebot.
Die Vision ist deshalb auch Einladung und Aufforderung an die etablierten religiösen Institutionen: zu erkennen, welches Potential in vielen, insbesondere alten Kirchenräumen steckt, und diese dann auch für Menschen zu öffnen, deren spirituelle Bedürfnisse sich in den klassischen religiösen Angeboten nicht wiederfinden. Dies wäre wohl auch ein Weg, wie die Glaubensinstitutionen der wachsenden Abwendung entgegenwirken könnten.
Meine Vision beschränkt sich nicht auf (christliche) religiös gebundene Räume, obwohl ich dort den Schwerpunkt sehe: das Anschlusspotential an unsere kulturellen Voreinstellungen ist m. E. hier am größten.
Wie die Vision über Jahre hinweg entstanden ist und sich in der jüngsten Zeit verdeutlicht hat, ist hier ausführlicher beschrieben:
